Morro Jable


		Als wir dann im Hafen ankommen, liegen dort die Fährschiffe im ruhigen Hafen und setzen aus. Man beruhigt uns aber und erzählt, dass nur wenige Fährfahrten ausfallen und das sich das Wetter in kürze wieder beruhigt. Man empfiehlt uns in zwei Tagen zu fahren, da sei eine Lücke, der Seegang werde wohl unruhig sein, es werde aber nur normaler Wind angesagt.



	Wir glauben der Dame und buchen auf dem Katamaran von Fred Olsen die Überfahrten. Für das Wohnmobil bezahlen wir von Fuerteventura nach Gran Canaria 32,50 €, pro Person jeweils 31,10 € also 100 € insgesamt. Etwa jeweils 5 € weniger bezahlen wir von Gran Canaria nach Teneriffa nochmals zwei Tage später. 185 € bezahlen wir per EC Karte. Die Kreditkarte benötigen wir nicht, haben Sie lediglich bei der Online Buchung in Cadiz benötigt. An der Tankstelle im Hafen verkauft man verschiedene Gasflaschen, die ich mir bei der Gelegenheit ansehe.



Außer den hier abgebildeten Gasflaschen werden noch ein Dutzend 1 Liter Kleinst Gasflaschen angeboten. Von der Tankstelle lassen wir uns gegen Entgelt Wasser geben. Wie ich in einigen Reiseberichten gelesen habe, entnehmen einige einfach ( ohne zu fragen ? ) Wasser und Strom von den Fischern, die hier ihre Boote im Hafen liegen haben. Ich hoffe mal ich habe es falsch verstanden.

Weder die Steckdosen noch die Wasseranschlüsse sind verschlossen, aber die gehören zu den Liegeplätzen der Fischer.

So wie man nicht auf ein fremdes Boot geht und da etwas wegnimmt, so darf man auch kein Wasser oder Strom entnehmen.

Mittlerweile ist es Abend geworden, die Strassenleuchten sind an und wir fahren zu einem Schlafplatz.

Da Nachts ein Sturm tobt, stellen wir uns zwischen Häuser, am nächsten Morgen ist der Wind plötzlich weg, die Sonne scheint als ob nichts gewesen ist.

Grosses Katzenfüttern

Morgens geht meine Frau zu einem Geschäft, dass in 100 m Entfernung ist. Unterwegs sieht sie einen “Katzenfütterplatz” und holt ihre 5 kg Katzen Futter Tüte und füttert die Katzen.

Danach frühstücken wir, gehen baden und sonnen uns ein bisschen, arbeiten mit dem LapTop, telefonieren, lesen usw.

So gehen die Tage bis zu unser Überfahrt nach Gran Canaria blitzschnell um und der Tag der Fährfahrt ist da.

Unser Navigationsgerät ( Snooper S 7000 ) schlägt als Fahrstrecke die Fähre vor und meldet, dass es 107 km bis Gran Canaria sind.

Wir fahren also früh genug zur Fred Olsen Trimaran Fähre “Bonanza Express”.

Mit der “Schnellfähre” ist die Überfahrt wesentlich schneller zu bewältigen.

Mit Ihren starken einzeln steuerbaren Antrieben erreicht die Fähre eine Geschwindigkeit von 38 kn = 70 km/h. Beim Trimaran handelt es sich um ein Schiff mit normalem Rumpf, der zwei weiteren kleinen Rümpfen an den Seiten.

Die Schiffe sind sehr schnell, weil sie kaum Tiefgang haben und fast auf der Wasseroberfläche gleiten.

Im Gegensatz zu der normalen Autofähre der ARMAS die etwa 6 m Tiefgang hat und die ein Stück weiter angelegt hat. ( Foto links )

Schon bald fahren die ersten LKW`s rückwärts auf die Fähre.

Zuerst sollten wir auch Rückwärts auf die Fähre nach ganz hinten, aber dann kommen immer mehr LKW`s.

Jetzt heißt es, nein wir sollen vorwärts auf die Fähre und eine Wende machen und auf einer anderen Spur zurück nach vorn.

So stehen wir zusammen mit anderen Wohnmobilen und kleineren LKW`s in der Fähre.

Die PKW`s haben ein separates niedriges PKW Deck ganz weit vorn oberhalb unseres Fahrzeugdeck. Allerdings werden ganz zum Schluß noch PKW`s in Lücken “gequetscht”.

Wir haben theoretisch noch Zugang zu unserem Wohnmobil über die Fahrertür ( auf der anderen Seite sind es nur ca. 20 cm bis zum LKW.

Andere Wohnmobile müssen warten bis eine Reihe weggefahren ist, da nur 20 cm auf beiden Seiten Platz ist.

Aber das Personal schickt alle sofort vom Fahrzeugdeck hinauf, der Aufenthalt während der Überfahrt ist streng verboten.

Auch wir gehen auf das Passagierdeck und setzen uns auf einen der zahlreichen Plätze. Zwei Stunden später laufen wir in den Hafen von Gran Canaria ein.